Eine Leitlinie ist ein Dokument, das von Expertinnen und Experten gemeinsam verfasst und regelmäßig auf der Basis des derzeitigen Standes neuester Forschung und klinischem Wissen aktualisiert wird. Sie gibt Empfehlungen, wie diese Erkrankung festgestellt und behandelt werden sollte. Die Umsetzung solcher Empfehlungen in die alltägliche Versorgungspraxis kann unter Umständen einige Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere, wenn es sich um seltene Krankheitsbilder, handelt mit denen Ärzte nicht tagtäglich zu tun haben.

Derzeit werden die Leitlinien zum klinischen Management von PBC von Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Vorsitz von Frau Prof. Bantel aus Hannover und Herrn Prof. Kremer aus Zürich überarbeitet. Dies wollen wir zum Anlass nehmen zu schauen, in wie weit sich die bisherigen Leitlinien in der Versorgungspraxis in Deutschland wiederfinden. Denn schon seit einigen Jahren gehört es zum medizinischen Standard, dass z. B. PBC-Patienten regelmäßig einen hepatologischen Facharzt sehen sollten, dass regelmäßig, neben vielen anderen Blutwerten, insbesondere Alkalische Phosphatase und Bilirubin gemessen werden und dass bei erhöhten Werten eine Therapieanpassung erfolgen sollte.

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